Einschlag eines Asteroiden, Kometen oder eines anderen Himmelskörpers:
Gängige Theorie ist, dass die Dinosaurier etwa vor 65 millionen Jahren durch den Einschlag eines Asteoriden ausgelöscht wurden. Wie man schätzt, waren es eher die Folgen des Einschlags, die schließlich weltweit zum Absterben aller größerer Spezies führten – u.a. auch der damals dominierenden Spezies – der Dinosaurier! Durch den Einschlag gelangte derart viel Material in die Atmosphäre, dass das Sonnenlicht für Jahrhunderte oder Jahrtausende nicht oder kaum noch bis zur Oberfläche hinab gelangte = Absterben aller Pflanzen = Hungertod aller Pflanzenfresser = in der Folge auch der Hungertod aller Fleischfresser. Nur kleine, mausähnliche Säugetiere unter der Oberfläche überlebten an Land. Ernährten sich von Wurzeln und allem anderen, was auch ohne Sonnenlicht noch wuchs. Aus diesen Überlebenden entwickelte sich dann schlussendlich auch der Mensch. Glück gehabt – könnte man meinen!
Doch nun ist die dominierende Spezies der Mensch. Was also, wenn wieder so ein Einschlag auf der Erde bevorstehen würde? Diesmal vielleicht sogar der eines sogenannten „Planetenkillers“. Also ein Objekt von einer Größe, welches nicht nur das Leben auf der Oberfläche auslöschen würde, sondern den Planeten ganz zerstören könnte – ihn zumindest wieder in den Zustand kurz nach seiner Entstehung versetzen würde. In eine vom Planetenkern bis zur Oberfläche glutflüssige Lavahölle!
Wieder könnte man meinen: „Glück gehabt“! Denn der Mensch ist das erste auf der Erde entstandene Wesen, welches einen derartigen Einfluss auf sein Umfeld nehmen kann, so einen Asteroideneinschlag nicht nur voraus zu sehen, sondern ihn auch abzuwenden. Doch wie? Dass so ein Einschlag wieder auf den Planeten zukommt ist statistisch gesichert. Also? Zunächst muss so ein Objekt so früh wie möglich entdeckt werden. Ok! Hunderte von Astronomen suchen täglich den Himmel und den Raum im Sonnensystem ab, um Objekte zu entdecken, die gefährlich werden könnten. Nehmen wir an, solch ein Objekt wird ausgemacht. Mathematische Berechnungen sichern, dass ein Einschlag auf der Erde stattfinden wird. Was tun?
Aktuell werden Sonden zu kleineren Objekten gesandt, die den erdnahen Raum durchlaufen. Es werden Tests gemacht, die Informationen darüber liefern sollen, wie man die Bahn eines solchen Objektes verändern kann. Ist es noch weit genug entfernt könnten kleinste Einflüsse dafür sorgen, dass die Bahn sich ändert und das Objekt die Erde verfehlt. Man könnte Explosionen in der Nähe des Objekts stattfinden lassen, die das Objekt möglichst ganz lassen sollen, es aber durch die Explosionswelle minimal aus der Bahn drücken. Oder man lässt solche Explosionen eben doch direkt auf der Oberfläche des Objekts stattfinden. Mit dem Risiko, dass aus einem Objekt dann Hunderte oder mehr werden. Wenn sich deren Bahn dann nicht verändert hat könnten diese Mehrfacheinschläge katastrophaler sein, als der Einschlag eines einzelnen Objekts. Vielleicht ist es aber auch eine gute Taktik. Denn gelänge es, ein gefährliches Objekt durch eine oder mehrere Explosionen komplett in kleine Teile zu zerlegen, so würden diese unter Umständen beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen bevor sie die Erdoberfläche träfen.
Es kommt sehr auf die Zusammensetzung des auf die Erde zulaufenden Objektes an! Diese Zusammensetzung kann ermittelt oder zumindest aus gesammelten Daten hochgerechnet werden. Ist ein kompaktes Objekt noch weit entfernt, könnte man ihm auch Robotersonden entgegen senden, die auf seiner Oberfläche landen, sich fest verankern und dann durch Antriebsstrahlen einen Druck auf das Objekt ausüben, welcher dieses so minimal aus seiner ursprünglichen Bahn drücken würde. Verankerte Sonden könnten auch riesige Sonnensegel entfalten, die den Druck des Sondenwindes, die Strahlungsenergie der Sonne aufnehmen und auf das Objekt übertragen könnten, was ebenfalls zu einer Bahnänderung führen kann. Dies alles gilt für Objekte, die man frühzeitig entdeckt. Denen man noch Raketen oder Sonden entgegen senden kann, die früh genug am Objekt eintreffen, um noch für eine brauchbare Bahnänderung sorgen zu können.
Doch was ist mit auf die Erde zulaufenden Objekten, die man zu spät entdeckt? Die schon zu nah sind, um bei ihnen noch für eine ausreichende Bahnänderung sorgen zu können? Tja, da wird es schwierig! Vielleicht, und wenn das Objekt nur aus leichtem Material wie Eis und losen Gesteinsbrocken besteht, kann man es dann noch immer mit Explosionen in so kleine Einzelteile zersprengen, das diese fast alle oder zur Gänze in der Erdatmosphäre verglühen. Eine solche Vorgehensweise ist bei einem kompakteren Objekt, welches vielleicht sogar einen Eisenkern enthält allerdings nicht zielführend. An Möglichkeiten, solch ein zu spät entdecktes, kompakteres Objekt am Einschlag auf die Erde zu hindern, wird derzeit fieberhaft gearbeitet. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit!
Mögliche zukünftige Lösungen für das Problem und damit Forschungsziele: Feuerkraft, Desintegration von Materie! Siehe „Willkommen im Abenteuer Unendlichkeit“ Band 1 „Die Ritter der Erde“. Mit ausreichend starker Feuerkraft kann fast jedes ungeschützte Objekt vernichtet werden. Eventuel ist bei festen Objekten die Materiedesintegration/Materievergasung die elegantere Lösung. Hierfür muss eine Möglichkeit gefunden werden, Molekül- und Atomverbindungen aufzulösen, so dass aus fester Materie ein Gas oder zumindest ein Plasma wird. Dann muss man dies natürlich noch zum zu vernichtenden Objekt befördern. Ob per Bombe oder mittels einer Strahlwaffe – der Möglichkeiten gibt es viele. Wir müssen Sie nur ergründen.
Die Sterne mit Euch!
